Mit einer
außergewöhnlichen Mannschaftsleistung, geprägt von Kampf, Leidenschaft und
taktischer Disziplin, gelang es unseren C- Junioren, vom Platz des haushohen
Favoriten Niederpöllnitz einen Punkt zu entführen.
Dabei stand die Partie aufgrund der „genialen" Ansetzung der Terminplaner beim
KFA, die wieder einmal von den Schulferien im Land Thüringen überrascht wurden,
unter keinem guten Stern. Da bereits einige Eltern verständlicherweise mit
ihren Kindern verreist waren, stand Trainer Michael Scherzer nur ein
Rumpf-Kader ohne Einwechsler zur Verfügung.
Dank unseres
D-Junioren Sebastian Morczek, der sich gegen 30cm größere Gegenspieler behaupten
musste, wurden es wenigstens elf Mann. Diese Elf setzte aber die taktischen
Vorgaben ihres Trainers, insbesondere in der 1.Halbzeit, auf dem Platz
bravourös in die Tat um.
So gestattete man der Torfabrik der Liga (59Tore / im Schnitt 8,4 pro Spiel) zunächst
keine einzige echte Torchance. Lediglich zwei Freistöße in der 9. und
30.Minute, beide übers Tor, sorgten für etwas Gefahr.
Der
körperlichen und spielerischen Überlegenheit der Hausherren begegneten unsere
Jungs immer wieder mit schnellen Tempogegenstößen, z.B. durch Niclas Fechner in
der14.Min. sowie Dominik Köhler mit Abschluss durch Niclas Fechner nach 27
Minuten.
Als Kraft
und Konzentration in der zweiten Halbzeit etwas nachließen, kamen die Niederpöllnitzer
öfter gefährlich zum Abschluss. Während ein Fernschuss aus 20 Metern noch 5m
über das Tor flog (39.), musste drei Minuten später Oliver Teske im Tor sein
ganzes Können aufbieten, um einen satten Freistoß aus 25 m zur Ecke zu klären.
Leider entwickelte sich aus der Ecke das Gegentor, als ein groß gewachsener
Niederpöllnitzer einen steil fallenden Ball kurz vor der Linie nur noch
einnicken musste (43.). – 1:0 für die Heimmannschaft, der Normalfall war
eingetreten, der Knoten für die Niederpöllnitzer scheinbar geplatzt …
Aber damit
gab sich die Wismut nicht zufrieden, zeigte nun nochmals echte Kämpferqualitäten
und brachte teilweise mit letzter Kraft („Basti" Morczek) immer wieder
gefährliche Angriffe vor das Niederpöllnitzer Tor. Bei einem dieser Gegenzüge
setzte sich Niclas Fechner schön auf der rechten Seite durch, brachte den Ball
mit letzter Kraft von der Grundlinie zu Nino in der Mitte, der aus drei Metern
voll drauf halten konnte und zum Jubel aller Geraer auf dem Platz zum 1:1 traf
(58.).
Um ein Haar
hätte Eric Hoffmann nach Vorarbeit von Basti vier Minuten später noch für eine
kleine Sensation gesorgt. Leider ging sein Schuss von der rechten
Strafraumseite knapp am langen Pfosten vorbei.
Noch mal eine Schrecksekunde in der 67.Minute, als ein scheinbar harmloser Schuss
der Gastgeber am Geraer Pfosten landete – aber auch wiederum Gefahr im Gegenzug,
als Kevin Heiser am Torwart scheiterte … - Schluss!
Mit viel Charakter und
mannschaftlicher Geschlossenheit gewinnen unsere Jungs einen Punkt beim
Favoriten und dazu die Erkenntnis: Alles ist möglich! – Das war mal ein Spiel
fürs Leben, nicht nur für die Tabelle … - Glückwunsch an Mannschaft und
Trainer! |