Langenwolschendorfer Kickers vs. VfL 1990 Gera 4 : 7 n.V.
von Jens Lohse
Die Langenwolschendorfer erwiesen sich als der erwartet unbequeme Gegner für die VfL-Kicker. Mit ihrer körperbetonte und ziemlich harten Spielweise bereitete man den Gäste gehörige Probleme. Die frühe Lawo-Führung durch Fleißners 20-m-Schuss ins Dreiangel (7.) verstärkte sie unsicherheit bei den Geraern noch.
Doch zwei Einzelleistungen ließen den VfL das Blatt wenden. Erst verwandelte Scheffler einen Freistoß aus 18 m direkt (26.). Dann traf H. Tix nach einer Eingabe mit einem technischen Kabinettstückchen per Hacke zum 1:2 (44.). Als die Abseitsfalle nach Wiederbeginn nicht zuschnappte, war die Führung schnell wieder Geschichte. Auch Panndorfs per Heber nach einer Flanke von S. Bergt erzieltes 2:3 (57.) war nicht von langer Dauer.
Furchs Doppelpack brachte den VfL sogar in Zugzwang. Aber das 4:4 von H. Tix nach Vorarbeit von Georgi (68.) rettete die Männer vom Fuchsberg in die Verlängerung und beendete den offenen Schlagabtausch in Hälfte zwei.
In der Extra-Time verfügten die Gäste über die größeren Kraftreserven. Per Kopf besorgte Groß fast vom Anstoß weg nach einer Ecke am zweiten Pfosten das 4:5 (91.). Zehn Minuten später schloss Scholz eine ansehnliche Kombination mit dem sechsten Geraer Treffer ab (101.). Nach einem missglückten Abwehr des Lawo-Schlussmanns zeichnete Georgi für den 4:7-Endstand (117.) verantwortlich.